Unser Leben in der DDR

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Unterdrückt. Ständig beobachtet und abgehört. Sofort weggesperrt bei ungehorsam. Arm, kaum Kleidung auf den Rippen, Bildung nur vom sozialistischem Standpunkt aus gesehen. Eingesperrt und unglücklich im eigenen Land.

So oder so ähnlich denken die meisten Menschen im ehemaligen Westen Deutschlands, dem Rest der Welt und sogar die „nach-89-Geborenen“ im Osten unserer Republik über das Leben in der Deutschen Demokratischen Republik.

Jetzt kann man in einem riesigen Archiv mit dem Namen „Open Memory Box“ Online Einblicke bekommen in eine Welt, die gar nicht so dunkelgrau, erdrückend und furchteinflößend war. Der schwedisch-deutsche Filmproduzent Alberto Herskovits und der kanadische Politikwissenschaftler Laurence McFalls haben das Projekt 2013 angestoßen und mit ihrem Team insgesamt 2.238 Filmrollen Material zu 320 Terrabyte an Daten digitalisiert.

415 Stunden Zeitzeugnisse zwischen 1947 und 1990 sind jetzt Online unter https://www.open-memory-box.de/ anzuschauen. Alltag von 150 Familien, die ihre privaten Aufnahmen zur Verfügung stellten. Einzig, das der Dorfalltag kaum beleuchtet wird, ist für mich ärgerlich – aber wer hatte damals schon eine Kamera? Noch dazu im ländlichen Raum… Ich werde mir das jedenfalls mal anschauen. Einiges wird mir, einem Kind der DDR, sicher bekannt vorkommen und gute Erinnerungen wecken. Ich bin gespannt.

man liest sich!
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