(M)ein Leben für den Kirmesfilm

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Was tut der Mensch sich alles an um etwas eigenes zu erschaffen? Um sich selbst zu verwirklichen. Wie bin ich selber nur auf die Idee gekommen, 50, 60 vielleicht schon 70 Stunden Film in eine Handlung von zwei Stunden zu pressen. Dabei noch Spaß zu haben und zu vermitteln? Interviews zu führen, 3D-Animationen zu bauen und zu rendern und unter all das noch einen gängigen Soundtrack zu legen und mit einem Off-Kommentar ein goldenes Schleifchen um den so genannten Kirmesfilm zu legen… Wie konnte ich nur so blauäugig sein?
Es war schon vor Jahren naiv zu glauben, Familie, Job, Haus und Hof und noch dieses Mamutprojekt unter einen Hut zu bekommen und dabei nicht physisch und psychisch absolut abzubauen … Aber so ist das, wenn man etwas wirklich liebt. Kirmes gehört auch nach meiner Zeit als Platzhirsch zu meinem Leben … so, genug geheult …

… nun zum Kirmesfilm

Begonnen 2002 oder so, hat das Projekt „Kirmesfilm“ eine lange, lange Zeit auf Eis gelegen. Seit Linus auf der Welt ist, die wilden und harten Kirmeszeiten sowieso dem körperlichen Verfall zum Opfer gefallen sind und man „der Jugend mal Platz machen sollte“ gibt es im Verein zwar immer noch viel zu tun – aber mit einem Auge schiele ich doch häufiger auf das Release eines Films über unser Lieblingslaster.

Was bisher geschah

Also die meiste Zeit verschwende ich immer noch mit dem Sichten von Filmschnipseln, Fotos und dem raussuchen von Musik. Auf der Suche nach einem roten Faden im Film hatte ich dann die Idee, Mitglieder zu interviewen und deren Statements dann als Teppich für die Filmstücke zu nehmen. Technik, eine Kamera und ein Mikro sind ja da. Und wie man auf den Fotos unten sieht, habe ich mich für eine schwierigere Methode entschieden. Warum einfach mit der Kamera filmen wenns doch auch mit Greenscreen und Keying geht…
Durch die neue 1-Zoll-Chip-Cam habe ich nun auch das richtige Ausgangsmaterial um so was überhaupt bewerkstelligen zu können. Dazu kommt der Rechner, der letztes Jahr auch dafür noch mal richtig getunt wurde. Akkustikmatten für den Ton, ein Ansteckmikro… ach man, hoffentlich lohnt sich der Aufwand wenigstens.
Auf der 3D-Schiene ist auch einiges entstanden, wie man unten in den Bildern auch erkennen kann. Tausend Ideen, aber die Zeit läuft jeden Tag davon. Eigentlich stemmt man so was im Winter, wenn es eh kaum Gründe gibt, draussen rum zu rennen. Jetzt ist es Frühling und der Garten wird nicht mehr lange warten 🙁
Also in die Hände spucken und schauen, was noch geht. Christina hat es richtig beurteilt: „Wenn Du es noch schaffen willst, dann mach Abstriche!“ Das hab ich bereits, einige der geilen aber sehr aufwendigen Ideen sind schon im Papierkorb gelandet… Ein großer Teil hat es aber in den Endausscheid geschafft. Lasst Euch überraschen.
Aber jetzt weiter zum nächsten Interview… 4 waren schon da, heute kommt Nummer 5 und es bleibt aufregend 🙂

man liest sich!
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